„Von
1994 bis 2002 war ich Mitglied im Rat der Stadt Duisburg und
vorwiegend im jugend-und gesundheitspolitischen Bereich tätig. Ich
wollte damals Jugendarbeit machen, kam dann auch in den
Jugendhilfeausschuss und da passte das natürlich ganz gut. So habe
ich dann meine ersten Erfahrungen mit einer Direktkandidatur gemacht.
Dann
wollte ich auch im Rat auf einer weiteren Ebene etwas für die
Jugendlichen tun und dann auch für die ganze Stadt.“
Mitglied
des SPD-Unterbezirksvorstandes seit 1990, seit 2006 stv.
Unterbezirksvorsitzende der SPD Duisburg, seit 2004 Mitglied im
Regionalvorstand Niederrhein, seit 2009 Mitglied im Sprecherkreis der
Ruhr SPD und seit 2010 Vorsitzende des SPD-Landesparteirats in NRW
(2013 wiedergewählt).
Bundestagsmitglied
seit Oktober 2009 für den Bundestagswahlkreis Duisburg-Süd – „Der
Wunsch, Bundespolitik zu machen, kam also aus meinem Beruf heraus. In
der Krankenkasse war ich immer ausführendes Organ, wollte aber immer
auf die andere Seite des Gesetzgebers und dort für Verbesserungen
sorgen. Und Gesundheitspolitik geschieht nun mal auf Bundesebene.
Deswegen habe ich auch nie für ein Landtagsmandat kandidiert. Für
mein berufliches Fachwissen wäre das nicht die richtige Ebene. Ich
habe übrigens weiterhin einen ruhenden Arbeitsvertrag bei meiner BKK
VBU. Deshalb bin ich relativ frei und unabhängig in meinem Handeln.
Ich kann das auch jedem nur empfehlen, eine Ausbildung oder ein
Studium zu Ende zu machen.“
Seit 2013 bin ich als
Parlamentarische Geschäftsführerin Mitglied des geschäftsführenden
Fraktionsvorstandes der SPD-Bundestagsfraktion, sowie seit 2011
Mitglied im Vorstand der NRW Landesgruppe. Im Februar 2014 hat mich
die Parlamentarische Linke der SPD-Bundestagsfraktion zur
Schatzmeisterin gewählt.
Seit Juli 2015 bin ich für die
Arbeitnehmerseite Mitglied im Aufsichtsrat der Hüttenwerke Krupp
Mannesmann GmbH (HKM).
Nach dem Abitur in Duisburg und dem Studium der Sozialwissenschaften und Geschichte in Bochum und Münster führte sie ihre berufliche Laufbahn über Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin einer Landtags- und einer Europaabgeordneten zum SPD-Parteivorstand nach Bonn und Berlin, wo sie zuletzt das
Frauenreferat leitete.
Von 2002 bis 2009 hat sie den Wahlkreis Duisburg I als Mitglied des Deutschen Bundestags in Berlin vertreten. Ihre parlamentarische Arbeit konzentrierte sich auf den Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Sie war von 2005 bis 2009 Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für die Themenbereiche Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung. Im selben Zeitraum war sie stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe „Aufbau Ost“ der SPD-Bundestagsfraktion, um dort auch die Interessen der strukturschwachen Städte und Regionen Westdeutschlands zu vertreten.
Von 1996 bis 2012 war sie Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Duissern. Von 1989 bis 1993 war sie Mitglied der Bezirksvertretung Duisburg-Innenstadt, seit 1991 Sprecherin der SPD-Fraktion. Dem SPD-Unterbezirksvorstand gehörte sie von 1994 bis 2010 an, von 1998 bis 2001 war sie Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Niederrhein und stellvertretende Bezirksvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF).
Von 2008 bis 2010 war sie Mitglied des ASF-Bundesvorstands. Sie ist u.a. Mitglied der IG BAU, der Arbeiterwohlfahrt und des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“. Sie gehört zu den Gründungsaktionären der Bürgerstiftung Duisburg, deren Aufsichtsrätin sie ist, und ist Mitglied im Verwaltungsrat
des Deutschen Blindenhilfswerkes.
Nach
ihrer Grundschulzeit an der Grundschule Hochfelder Markt in Duisburg
machte Gisela Walsken 1977 am Johanna-Sebus-Gymnasium ihr Abitur.
Danach studierte sie Geschichte und Geographie für das Lehramt für
die Sekundarstufen I und II, Abschluss 2. Staatsexamen.
Im
Jahr 1987 Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim
Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR – heute RVR), Abt.
Öffentlichkeitsarbeit.
Gisela
Walsken ist seit 1. Januar 1974 Mitglied der SPD. Weiterhin ist sie
Mitglied des NRW-Landesvorstandes der SPD. Zu ihren weiteren
parteilichen Aufgaben gehört der stellvertretende Vorsitz im
Unterbezirk Duisburg. Walsken ist Mitglied des Ausschusses für
Wohnungsbauförderung der Wohnungsbauförderungsanstalt (WfA) des
Landes NRW und Mitglied des Verwaltungsrates des Bau-und
Liegenschaftsbetriebes (BLB) NRW.
Sie
ist Mitglied der Industriegewerkschaft Metall, im Progressiven
Eltern- und Erzieherverband (PEV), der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der
Falken, der Naturfreunde, im Kinderschutzbund und in der Duisburger
Universitätsgesellschaft.
Als
Abgeordnete des Landtags NRW (31.05.1990 bis 19.08.2010) waren die
Finanzpolitik, die Stadtentwicklung und der Wohnungsbau ihre
politischen Schwerpunkte. Gisela Walsken war stellvertretende
Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der
SPD-Landtagsfraktion.
Im
Sommer 2010 wurde sie von der Ministerpräsidentin des Landes NRW zur
Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Köln ernannt.
1961
bis 1974 Mitglied des Rates der Stadt Duisburg, 1965 bis 1974
Vorsitzende des Jugendwohlfahrtsausschusses, 1971 bis 1974
stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied der
Landschaftsversammlung Rheinland.
Mitglied
des Landtags vom 28. Mai 1975 bis 30. Mai 1990, dort Mitglied im
Schulausschuss, Justizausschuss und Sprecherin im Ausschuss für
Jugend, Familie und politische Bildung. Stellvertretende Vorsitzende
der SPD-Fraktion
Direkt
gewählt in der 08. Wahlperiode im Wahlkreis 074 Duisburg III, in der
09. Wahlperiode im Wahlkreis 069 Duisburg IV und in der 10.
Wahlperiode im Wahlkreis 069 Duisburg IV
Ehrenzeichen
des DRK, Stadtplakette der Stadt Duisburg, Ehrenring der Stadt
Am 24. Juni 1972 beschließt der Parteivorstand der SPD, eine Arbeitsgemeinschaft für Frauen in der SPD zu gründen. Im März 1973 fand die erste Bundeskonferenz der AsF in Ludwigshafen statt. Auch in Duisburg gründete sich die AsF in Duisburg.
1973 bis 1981 Wilhelmine Bertling * 30.1.1925 † 6.6.2003
Gründungsvorsitzende der Duisburger Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
Bürgerschaftliches Ausschussmitglied seit 1964
Ratsmitglied 05/1967-10/1994 (Innenstadt)
Mitglied im Fraktionsvorstand, Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialpolitik, VerbraucherInnenschutz
Mischi Bertling zeigte besonderes Engagement für das spätere Klinikum Duisburg, schon in der Gründungsphase als Mitglied des damaligen „Projektausschusses Krankenhaus Kalkweg“, später als Mitglied, 1994 Vorsitzende des „Werksausschusses Städtische Kliniken“.
Ehrungen: Stadtälteste seit 11/1994
Buchhalterin, Mitglied der ÖTV seit 1950
SPD-Mitglied seit 1950, Mitglied der SJD – Die Falken seit 1949, Vorstandsmitglied Ortsverein Stadtmitte
1981 bis 1987 Hanna Pucher * 15.05.1929 † 14.07.2018
Hanna war österreichische Staatsbürgerin. Sie trat bereits kurz nach dem Krieg am 01.01.1946 in die SPD ein und war Mitglied der IG-Metall. Später war sie Mitglied im Vorstand der AG-60plus, den sie immer engagiert unterstützte.
1987 bis 1990 Brigitte Pietsch * 10.10.1943 in Jena verheiratet, eine Tochter
Ratsmitglied 10/1989–10/1994 (Neudorf)
Gesundheits- und Sozialausschuss, Werksausschuss städt. Kliniken, Personalausschuss, Aufsichtsrat Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV)
Politische Schwerpunkte von Brigitte Pietsch waren die Sozialpolitik und die Frauenpolitik.
Mitglied in der SPD seit 1974, Vorstandsmitglied Ortsverein Neudorf, ASF-Vorsitzende Ortsverein Neudorf 1986-1998
Staatsexamen 1980/82, Lehrerin seit 1985, 1986-2004 Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule Hamborn
1990 bis 1994 Gisela Meyer-Schiffer (Gisela Walsken) * 3.2.1958 in Duisburg verheiratet, ein Kind
Nach ihrer Grundschulzeit an der Grundschule Hochfelder Markt in Duisburg machte Gisela Walsken 1977 am Johanna-Sebus-Gymnasium ihr Abitur. Danach studierte sie Geschichte und Geographie für das Lehramt für die Sekundarstufen I und II, Abschluss 2. Staatsexamen.
Im Jahr 1987 Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR – heute RVR), Abt. Öffentlichkeitsarbeit.
Gisela Walsken ist seit 1. Januar 1974 Mitglied der SPD. Weiterhin ist sie Mitglied des NRW-Landesvorstandes der SPD. Zu ihren weiteren parteilichen Aufgaben gehört der stellvertretende Vorsitz im Unterbezirk Duisburg. Walsken ist Mitglied des Ausschusses für Wohnungsbauförderung der Wohnungsbauförderungsanstalt (WfA) des Landes NRW und Mitglied des Verwaltungsrates des Bau-und Liegenschaftsbetriebes (BLB) NRW.
Sie ist Mitglied der Industriegewerkschaft Metall, im Progressiven Eltern- und Erzieherverband (PEV), der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Falken, der Naturfreunde, im Kinderschutzbund und in der Duisburger Universitätsgesellschaft.
Als Abgeordnete des Landtags NRW (31.05.1990 bis 19.08.2010) waren die Finanzpolitik, die Stadtentwicklung und der Wohnungsbau ihre politischen Schwerpunkte. Gisela Walsken war stellvertretende Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.
Im Sommer 2010 wurde sie von der Ministerpräsidentin des Landes NRW zur Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Köln ernannt
1994 bis 2010 Christa Pfeffer * 4.12.1947 † 21.9.2010
Bürgerschaftliches Mitglied Schulausschuss
Ratsmitglied 06/1980-09/1999 (Mündelheim/Serm)
Politische Schwerpunkte: Kulturpolitik, Schulpolitik (Kulturausschuss, Schulausschuss,
Sozialausschuss, Ausschuss für Umweltfragen) Aufsichtsrat Duisburger Versorgungs-und Verkehrsgesellschaft, Stadtwerke, Verwaltungsrat Deutsche Oper am Rhein
Nach der Ratstätigkeit: Bürgerschaftliches Mitglied Kulturausschuss
Ehrungen: Stadtplakette, Stadtring, Stadtälteste seit 11/1999
SPD seit 1970, Beisitzerin und stv. Vorsitzende Ortsverein Ungelsheim/Mündelheim/Serm
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Bildungsbereich ab 1987
Lehrerin, Gesamtschulrektorin
seit 2010 Martina Stecker * 29.06.19 in Lübeck
Nach ihrer Schulzeit in Lübeck und Duisburg absolvierte Martina Stecker ein Studium in Mönchengladbach mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik. Verwitwet und Mutter von heute zwei erwachsenen Söhnen, gibt sie als selbständige Dozentin zahlreiche Nähkurse in Duisburg in unterschiedlichen Einrichtungen.
Sie nimmt, neben ihrer Tätigkeit als AsF-Vorsitzende und Ratsfrau, weitere ehrenamtliche Funktionen – und zwar im Sozialbereich – wahr. So unterstützt sie die Flüchtlingshilfe Neudorf, ist Patin für den Bücherschrank und vermittelt für den KulturPott.Ruhr Karten für Kulturveranstaltungen an Menschen mit geringem Einkommen.
Seit 2014 ist die SPD-Frau Mitglied im Rat der Stadt Duisburg und vertritt die SPD in folgenden Gremien:
Kulturausschuss
Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit
Rechnungsprüfungsausschuss
Aufsichtsrat DOR, Deutsche Oper am Rhein
Aufsichtsrat DBV
Darüber hinaus unterstützt sie aktiv folgende Vereine und Verbände:
Förderverein der NRW-Stiftung
Förderer der Duisburger Theater-Kultur e.V.
Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V.
Bürgerverein Neudorf
Sozialistische Jugend Deutschlands – die Falken
Als Vorsitzende der Duisburger SPD-Frauen liegt ihr die Gleichstellung von Frauen besonders am Herzen. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch den Ausbau von Kindertagesstätten und Ganztagsschulen verbessert wird. Dabei geht es ihr – neben der allgemeinen Frauenförderung – um die Verbesserung der Lebenssituation aller erwerbstätigen Frauen, einschließlich der Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte in Stadtverwaltung und Wirtschaft.
Darüber hinaus unterstützt sie, wo immer möglich, die Duisburger frauen- und mädchenrelevante Infrastruktur, insbesondere die Duisburger Frauenhäuser „da hier“, so Martina Stecker, „viele Frauen und Mädchen Schutz vor Gewalt und Unterdrückung finden.“ h
Autorinnen: AsF-Frauengeschichts-AG: Doris Freer, Ingrid Marx, Maxi Platz, Martina Stecker, Petra Weis
1849: Louise Otto-Petersfordert das aktive Wahlrecht für Frauen in „Mein Programm als Mitarbeiterin einer Frauenzeitung“
1850: Das Preußische Vereinsrecht untersagt bis 1908 Frauen die Mitgliedschaft in Vereinen und die Teilnahme an politischen Versammlungen
1873: Hedwig Dohm fordert ab 1873 das Frauenwahlrecht in verschiedenen Schriften
1879: August Bebel fordert in seinem Werk „Die Frau und der Sozialismus“ die volle Teilnahme der Frau am öffentlichen Leben
1891: Die Sozialdemokratie fordert im Erfurter Programm das Wahlrecht auch für Frauen:
„Allgemeines, gleiches, direktes Wahl- und Stimmrecht mit geheimer Stimmabgabe aller über 20 Jahre alten Reichsangehörigen ohne Unterschied des Geschlechts für alle Wahlen und Abstimmungen.“
„Abschaffung aller Gesetze, welche die Frau in öffentlicher- und privatrechtlicher Beziehung gegenüber dem Mann benachteiligen“
1902: Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann gründen den „Deutschen Verein für Frauenstimmrecht“ (ab 1903 „Deutscher Verband für Frauenstimmrecht“ )
1911: Die Sozialdemokratin Clara Zetkin initiiert den ersten Internationalen Frauentag als Kampftag für das Frauenstimmrecht
1912: Verschiedene Verbände für Frauenstimmrecht schliessen sich unter dem Vorsitz von Li Fischer-Eckert zur „Deutschen Vereinigung für Frauenstimmrecht“ zusammen
1916: Fusionierung des Deutschen Verbandes und der Deutschen Vereinigung für Frauenstimmrecht zum „Reichsverband für Frauenstimmrecht“ unter dem Vorsitz von Marie Stritt und Li Fischer-Eckert
1917: (Dezember)„Gemeinsame Erklärung zur Wahlrechtsfrage“ der Stimmrechtsvereine aller Richtungen an den Dt. Reichstag und die Landesparlamente. Marie Juchacz unterzeichnet für die sozialdemokratischen Frauen, Marie Stritt für den „Deutschen Verband für Frauenstimmrecht“ und Minna Cauer für den „Deutschen Frauenstimmrechtsbund“
1918: Im Zuge der Novemberrevolution wird das aktive und passive Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger ab 20 Jahren eingeführt.
1919:
Die sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz spricht in der Weimarer Nationalversammlung als erste Frau vor einem Parlament
In der Weimarer Verfassung heißt es in Artikel 109, Abs. 2 „Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.“
1921: Die SPD fordert im Görlitzer Programm gleiche Rechte und Pflichten für Mann und Frau
„Sie kämpft … für gleiche Rechte und gleiche Pflichten aller, ohne Unterschied des Geschlechts und der Abstammung“
„Allgemeines Recht der Frauen auf Erwerb.“
„Vollständige verfassungsmäßige und tatsächliche Gleichstellung aller über 20 Jahre alten Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts, der Herkunft und der Religion.“
„ Gemeinsame Erziehung beider Geschlechter durch beide Geschlechter“
1945: Die Sozialdemokratin Johanna Niederhellmann wird Bezirksvorsteherin in Ruhrort
1949: Die Sozialdemokratin Elisabeth Selbert kämpft erfolgreich für den Gleichberechtigungsgrundsatz: Der Gleichstellungsgrundsatz wird in Artikel 3 Grundgesetz verankert.
1958: Das „Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts“ tritt in Kraft. Es geht um die Abschaffung des Letztentscheidungsrechts des Ehemannes, die Zugewinngemeinschaft wurde eingeführt, und die Berufstätigkeit der Frau hing „nur noch“ davon ab, ob die Ehe und Familie nicht vernachlässigt wurde.
1959: Die SPD fordert die Durchsetzung der gleichen Rechte und Pflichten für Mann und Frau im Godesberger Programm: „Die Gleichberechtigung der Frau muss rechtlich, sozial und wirtschaftlich verwirklicht werden. Der Frau müssen die gleichen Möglichkeiten für Erziehung und Ausbildung, für Berufswahl, Berufsausübung und Entlohnung geboten werden wie dem Mann. Gleichberechtigung soll die Beachtung der psychologischen und biologischen Eigenarten der Frau nicht aufheben.“
1972:
Mit der Sozialdemokratin Annemarie Renger wird erstmals eine Frau Bundestagspräsidentin.
Der SPD-Parteivorstand fasst den Beschluss zur Gründung der AsF
1973:
Im März 1973 findet die erste Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Ludwigshafen mit Wahl der ersten Bundesvorsitzenden statt.
Gründung der ASF in Duisburg deren erste Vorsitzende Mischi Bertling wird.
1977: Die Reform des Ehe- und Familienrechts tritt in Kraft.
1978: Das erste Frauenhaus in Duisburg wird eröffnet. Die ASF setzt sich seitdem für eine gute Mädchen- und Fraueninfrastruktur in Duisburg ein.
1985: Die Gleichstellungsstelle der Stadt Duisburg wird als einer der ersten in NRW eingerichtet.
1988: Die SPD nimmt die 40-Prozent-Quote in ihre Satzung auf.
1989:
Die Sozialdemokratie fordert ein Gleichstellungsgesetz und das Ende der Lohndiskriminierung im „Berliner Programm“
„Wir brauchen ein Gleichstellungsgesetz, ein Ende der Lohndiskriminierung, Förderpläne für Frauen im Beruf, Gleichstellung im Sozialversicherungs- und Beamtenrecht durch eigenständige Ansprüche und Hilfen für die Wiedereingliederung in den Beruf.“
1992: Mit der Neuregelung des § 218 StGB können Frauen nach einer Beratung selbst über einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.
1994: Artikel 3 GG wird ergänzt: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
1996: Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder mit Vollendung des 3. Lebensjahres wird eingeführt.
1997: Die Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar.
1999: Das Landesgleichstellungsgesetz NRW tritt in Kraft.
2002: Mit dem Gewaltschutzgesetz wird der Opferschutz für Frauen und Mädchen verbessert.
2007:
Das Elterngeld löst das Erziehungsgeld ab.
Die SPD fordert die Umsetzung der rechtlichen Gleichstellung im „Hamburger Programm“ „Rechtliche Gleichstellung ist noch keine tatsächliche Gleichstellung. Deshalb brauchen wir eine aktive Frauenförderung genauso wie das Gender Mainstreaming, das jede politische Entscheidung auf ihre Auswirkungen auf das Leben von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen überprüft und wo nötig verändert.“
2013: Der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem 1. Geburtstag wird eingeführt.
2015: Einführung des ElterngeldPlus.
2016:
Die gesetzliche Vorgabe für eine Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten der 150 börsennotierten Unternehmen tritt in Kraft.
Der Grundsatz „Nein heißt nein!“ wird im Sexualstrafrecht verankert.
2017:
Das Entgelttransparenzgesetz wird beschlossen. Die Pflegeberufe werden aufgewertet. Dabei wird auch das Schulgeld in der Altenpflege endlich überall abgeschafft.
Durchsetzung der Ehe für alle.
2018: Die Duisburger ASF unterstützt die Initiative der Bundes-ASF zur Streichung des § 219a Strafgesetzbuch.
2018/2019: 100 Jahre Frauenwahlrecht – Die Duisburger ASF fordert gemeinsam mit vielen anderen Frauenorganisationen ein Paritätsgesetz.
Autorinnen:
AsF-Frauengeschichts-AG: Doris Freer, Ingrid Marx, Maxi Platz, Martina Stecker, Petra Weis