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Der Epual Pay Day am 19. März 2016

Geschrieben von Karin Hanske am in Presse

Der Epual Pay Day am 19. März 2016

Am Equal Pay Day waren die Frauen der SPD Duisburg (AsF) mit einem Infostand gegenüber dem Forum auf der Königstraße am Samstag, dem 19. März 2016, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr vertreten. Zu den zurzeit laufenden Diskussionen zu Werksverträgen und Leiharbeit passt die immer noch aktuelle Forderung nach gleicher Bezahlung für gleiche Arbeit. Dies gilt für Frauen genauso wie für Männer. „Es wird daher Zeit diese Missstände abzustellen“, so die Vorsitzende der AsF Duisburg, Martina Stecker.

Mit „78 Euro-Scheinen“, die sie zusammen mit ihren Kolleginnen an Passanten verteilt, macht auch DGB-Regionsgeschäftsführerin Angelika Wagner vor dem Forum in der Duisburger Innenstadt deutlich, dass Frauen für gleiche Arbeit deutlich weniger Geld bekommen. Frauen bekommen durchschnittlich 22 Prozent weniger als ihre männlichen Arbeitskollegen, informiert sie die durchweg interessierten Besucher der Duisburger Innenstadt.

Der „Equal Pay Day“ findet weltweit einmal im Jahr statt und markiert den Tag, bis zu dem Männer nicht arbeiten bräuchten und auf Einkommen verzichten könnten, gäben sie sich mit dem gleichen jährlichen Einkommen wie Frauen zufrieden.

Es gilt also weiter für die Lohn-Gleichstellung von Männern und Frauen zu kämpfen. Der im vergangenen Jahr eingeführte Mindestlohn sei ein erster Schritt in Richtung Besserung gewesen. „Rund zwei Millionen Frauen verdienen dadurch schon mehr als vorher“, berichtet Martina Stecker, Vorsitzende der ASF-Duisburg. Trotzdem schneide Deutschland im EU-Vergleich schlecht ab und sei sogar das Land mit den größten Gehaltsunterschieden.

„Besonders in Niedriglohnsektoren wie etwa in der Gastronomie unterscheidet sich das Gehalt zum Teil immens“, berichtet die Sozialdemokratin. So verdienen Köche rund 19 Prozent mehr im Monat als ihre Kolleginnen. Doch warum gibt es diese Einkommens-Unterschiede? „Frauen werden zum Teil leider immer noch in das traditionelle Familienbild gedrängt. Zwar hat sich das in den letzten 25 Jahren gebessert, trotzdem arbeiten viele Frauen nur nebenbei“, stellt die zweite Vorsitzende der Duisburger ASF Waltraud Asselmann fest.

Auch Bärbel Bas, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Duisburg, informierte bei der Veranstaltung die Standbesucher und ist sich sicher: „Diesen Tag möchte ich in Zukunft aus meinem Kalender streichen.“