Die Duisburger Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) freut sich über die Berufung von Lisa Koal als neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg.
Die Diplom Sozialpädagogin wechselt von der Stadt Oberhausen nach Duisburg, wo sie die Leitungsposition übernimmt. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit in diesem Feld ist sie seit mehreren Jahren im Landesvorstand der AsF NRW aktiv, zuletzt als stellvertretende Vorsitzende.
Für die AsF Duisburg, zugleich Lisa Koals Heimatunterbezirk, den sie als Vorstandsmitglied schon seit vielen Jahren unterstützt, ist die Entscheidung des Bewerbungsgremiums ein Glücksfall.
„Wir freuen uns, dass die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg aus unseren Reihen kommt.“ So die Duisburger AsF-Vorsitzende Martina Stecker.
Lisa Koal folgt Doris Freer nach, die seit Ende der 1990er Jahre den nicht immer einfachen und herausfordernden Posten innehatte.
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen gratuliert Sarah Philipp zur Wahl der Nordrhein-Westfälischen Parteivorsitzenden aus vollstem Herzen.
„Wir sind stolz und glücklich über Sarahs überragendes Wahlergebnis und freuen uns als Duisburger SPD-Frauen, dass neben der Bundestagspräsidentin jetzt auch die Parteivorsitzende von NRW aus unserem Unterbezirk stammt und ihren Wahlkreis in Duisburg hat.“
Sarah Philipp und Achim Post wurden auf dem Landesparteitag der NRW-SPD in Münster am vergangenen Samstag, den 26.08.2023, als Doppelspitze gewählt. Dafür musste zunächst die Satzung geändert werden, was im Vorfeld der Wahl durchgeführt worden ist.
Die Duisburgerin Sarah Philipp gehört seit vielen Jahren zur Duisburger AsF und ist auch Mitglied des Unterbezirk-Vorstandes. Liebe Sarah, herzlichen Glückwunsch zur Wahl der NRW-Parteivorsitzenden! Wir wünschen Dir von Herzen viel Erfolg und ein gutes Händchen! Glück auf aus Duisburg!
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) freut sich sehr, dass der Rat der Stadt Duisburg beschlossen hat, die Finanzierung für die Frauenhäuser auf 475.000 Euro jährlich zu erhöhen.
Frauenhäuser sind wichtige Zufluchtsorte für Frauen und Kinder, die Gewalt erfahren haben. Sie bieten Schutz, Unterstützung und eine sichere Umgebung, um sich von den traumatischen Erfahrungen zu erholen und einen Neuanfang zu starten.
Diese Entscheidung des Rats der Stadt Duisburg zeigt, dass Gewalt gegen Frauen ein ernstzunehmendes Problem ist und dass es notwendig ist, angemessene Mittel bereitzustellen, um die betroffenen Frauen zu unterstützen und ihnen zu helfen, ein sicheres und gewaltfreies Leben zu führen.Die sozialdemokratischen Frauen begrüßen diese Entscheidung und hoffen, dass sie dazu beitragen wird, mehr Frauen in Duisburg und ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. „Wir sind sehr erfreut über diese Entscheidung des Rates der Stadt Duisburg und danken für die Anerkennung der Bedeutung von Frauenhäusern für die Unterstützung von Frauen und Kindern, die Gewalt erfahren haben“, erklärte die AsF-Vorsitzende Martina Stecker. „Diese Finanzierungserhöhung wird dazu beitragen, dass mehr Frauen Zuflucht und Unterstützung finden können und dass wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen gehen.“
Frauen in der Stadtverordnetenversammlung/im Rat der Stadt Duisburg 1919 bis 2019 im Vergleich, Gesamtanteil/-zahl und SPD-Zugehörigkeit
Jahr
Gesamtzahl Stadtverordnete bzw. Ratsmitglieder
davon Frauen abs.
davon Frauen in %
Anzahl SPD-Frauen, Stadtverordnetenversammlung bzw. Rat der Stadt
1919
75
4
5,3
2
1946
48
1
2,0
keine
1948
44
1
2,3
keine
1952
54
5
9,3
2
1956
60
5
8,3
3
1961
60
6
10,0
3
1964
61
6
9,8
3
1969
61
5
8,2
3
1975
83
8
9,6
5
1979
83
8
9,6
5
1984
83
12
14,5
8
1989
75
17
22,7
13
1994
75
20
26,7
13
1999
74
16
21,7
8
2004
74
20
27,03
7
2009
74
18
24,32
8
2014-2019
84
31
36,9
12
Duisburger Ratsfrauen im überregionalen Vergleich – heute an der Spitze
Von 1919 bis heute hat sich der Frauenanteil im Rat der Stadt Duisburg versechsfacht.
Ein überregionaler Vergleich mit anderen großen NRW-Städten macht deutlich, dass Duisburg stark aufgeholt hat und einen der größten Frauenanteile in den Ruhrgebietsgroßstädten stellt.
Das ist ein Erfolg, aber Ziel unser Ziel ist und bleibt 50% der Ratsleute müssen Frauen sein, nur das ist eine gerechte Verteilung der Sitze an der Spitze der Stadt!
Zur Erläuterung: Städtevergleich – bezogen auf 2017 – mit den Städten Bochum (29,76 %), Bonn (33,33 %) , Düsseldorf (31,71 %), Essen (31,11 %), zum Vergleich: Münster (30,56 %) u.a. großen NRW-Kommunen macht deutlich, dass Duisburg mit 36,9 % Frauenanteil im Rat der Stadt nur noch z.B. von Dortmund (39,36 %) übertroffen wird.
Autorinnen:
AsF-Frauengeschichts-AG: Doris Freer, Ingrid Marx, Maxi Platz, Martina Stecker, Petra Weis
Am 24. Juni 1972 beschließt der Parteivorstand der SPD, eine Arbeitsgemeinschaft für Frauen in der SPD zu gründen. Im März 1973 fand die erste Bundeskonferenz der AsF in Ludwigshafen statt. Auch in Duisburg gründete sich die AsF in Duisburg.
1973 bis 1981 Wilhelmine Bertling * 30.1.1925 † 6.6.2003
Gründungsvorsitzende der Duisburger Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
Bürgerschaftliches Ausschussmitglied seit 1964
Ratsmitglied 05/1967-10/1994 (Innenstadt)
Mitglied im Fraktionsvorstand, Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialpolitik, VerbraucherInnenschutz
Mischi Bertling zeigte besonderes Engagement für das spätere Klinikum Duisburg, schon in der Gründungsphase als Mitglied des damaligen „Projektausschusses Krankenhaus Kalkweg“, später als Mitglied, 1994 Vorsitzende des „Werksausschusses Städtische Kliniken“.
Ehrungen: Stadtälteste seit 11/1994
Buchhalterin, Mitglied der ÖTV seit 1950
SPD-Mitglied seit 1950, Mitglied der SJD – Die Falken seit 1949, Vorstandsmitglied Ortsverein Stadtmitte
1981 bis 1987 Hanna Pucher * 15.05.1929 † 14.07.2018
Hanna war österreichische Staatsbürgerin. Sie trat bereits kurz nach dem Krieg am 01.01.1946 in die SPD ein und war Mitglied der IG-Metall. Später war sie Mitglied im Vorstand der AG-60plus, den sie immer engagiert unterstützte.
1987 bis 1990 Brigitte Pietsch * 10.10.1943 in Jena verheiratet, eine Tochter
Ratsmitglied 10/1989–10/1994 (Neudorf)
Gesundheits- und Sozialausschuss, Werksausschuss städt. Kliniken, Personalausschuss, Aufsichtsrat Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV)
Politische Schwerpunkte von Brigitte Pietsch waren die Sozialpolitik und die Frauenpolitik.
Mitglied in der SPD seit 1974, Vorstandsmitglied Ortsverein Neudorf, ASF-Vorsitzende Ortsverein Neudorf 1986-1998
Staatsexamen 1980/82, Lehrerin seit 1985, 1986-2004 Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule Hamborn
1990 bis 1994 Gisela Meyer-Schiffer (Gisela Walsken) * 3.2.1958 in Duisburg verheiratet, ein Kind
Nach ihrer Grundschulzeit an der Grundschule Hochfelder Markt in Duisburg machte Gisela Walsken 1977 am Johanna-Sebus-Gymnasium ihr Abitur. Danach studierte sie Geschichte und Geographie für das Lehramt für die Sekundarstufen I und II, Abschluss 2. Staatsexamen.
Im Jahr 1987 Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR – heute RVR), Abt. Öffentlichkeitsarbeit.
Gisela Walsken ist seit 1. Januar 1974 Mitglied der SPD. Weiterhin ist sie Mitglied des NRW-Landesvorstandes der SPD. Zu ihren weiteren parteilichen Aufgaben gehört der stellvertretende Vorsitz im Unterbezirk Duisburg. Walsken ist Mitglied des Ausschusses für Wohnungsbauförderung der Wohnungsbauförderungsanstalt (WfA) des Landes NRW und Mitglied des Verwaltungsrates des Bau-und Liegenschaftsbetriebes (BLB) NRW.
Sie ist Mitglied der Industriegewerkschaft Metall, im Progressiven Eltern- und Erzieherverband (PEV), der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Falken, der Naturfreunde, im Kinderschutzbund und in der Duisburger Universitätsgesellschaft.
Als Abgeordnete des Landtags NRW (31.05.1990 bis 19.08.2010) waren die Finanzpolitik, die Stadtentwicklung und der Wohnungsbau ihre politischen Schwerpunkte. Gisela Walsken war stellvertretende Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.
Im Sommer 2010 wurde sie von der Ministerpräsidentin des Landes NRW zur Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Köln ernannt
1994 bis 2010 Christa Pfeffer * 4.12.1947 † 21.9.2010
Bürgerschaftliches Mitglied Schulausschuss
Ratsmitglied 06/1980-09/1999 (Mündelheim/Serm)
Politische Schwerpunkte: Kulturpolitik, Schulpolitik (Kulturausschuss, Schulausschuss,
Sozialausschuss, Ausschuss für Umweltfragen) Aufsichtsrat Duisburger Versorgungs-und Verkehrsgesellschaft, Stadtwerke, Verwaltungsrat Deutsche Oper am Rhein
Nach der Ratstätigkeit: Bürgerschaftliches Mitglied Kulturausschuss
Ehrungen: Stadtplakette, Stadtring, Stadtälteste seit 11/1999
SPD seit 1970, Beisitzerin und stv. Vorsitzende Ortsverein Ungelsheim/Mündelheim/Serm
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Bildungsbereich ab 1987
Lehrerin, Gesamtschulrektorin
seit 2010 Martina Stecker * 29.06.19 in Lübeck
Nach ihrer Schulzeit in Lübeck und Duisburg absolvierte Martina Stecker ein Studium in Mönchengladbach mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik. Verwitwet und Mutter von heute zwei erwachsenen Söhnen, gibt sie als selbständige Dozentin zahlreiche Nähkurse in Duisburg in unterschiedlichen Einrichtungen.
Sie nimmt, neben ihrer Tätigkeit als AsF-Vorsitzende und Ratsfrau, weitere ehrenamtliche Funktionen – und zwar im Sozialbereich – wahr. So unterstützt sie die Flüchtlingshilfe Neudorf, ist Patin für den Bücherschrank und vermittelt für den KulturPott.Ruhr Karten für Kulturveranstaltungen an Menschen mit geringem Einkommen.
Seit 2014 ist die SPD-Frau Mitglied im Rat der Stadt Duisburg und vertritt die SPD in folgenden Gremien:
Kulturausschuss
Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit
Rechnungsprüfungsausschuss
Aufsichtsrat DOR, Deutsche Oper am Rhein
Aufsichtsrat DBV
Darüber hinaus unterstützt sie aktiv folgende Vereine und Verbände:
Förderverein der NRW-Stiftung
Förderer der Duisburger Theater-Kultur e.V.
Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V.
Bürgerverein Neudorf
Sozialistische Jugend Deutschlands – die Falken
Als Vorsitzende der Duisburger SPD-Frauen liegt ihr die Gleichstellung von Frauen besonders am Herzen. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch den Ausbau von Kindertagesstätten und Ganztagsschulen verbessert wird. Dabei geht es ihr – neben der allgemeinen Frauenförderung – um die Verbesserung der Lebenssituation aller erwerbstätigen Frauen, einschließlich der Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte in Stadtverwaltung und Wirtschaft.
Darüber hinaus unterstützt sie, wo immer möglich, die Duisburger frauen- und mädchenrelevante Infrastruktur, insbesondere die Duisburger Frauenhäuser „da hier“, so Martina Stecker, „viele Frauen und Mädchen Schutz vor Gewalt und Unterdrückung finden.“ h
Autorinnen: AsF-Frauengeschichts-AG: Doris Freer, Ingrid Marx, Maxi Platz, Martina Stecker, Petra Weis